Montag, 4. Mai 2009

Ein Freund von mir

Ein Freund von mir
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Filmdaten
Deutscher Titel:
Ein Freund von mir
Produktionsland:Deutschland
Erscheinungsjahr:2006
Länge:87 Minuten
Originalsprache:Deutsch
Stab
Regie:Sebastian Schipper
Drehbuch:Sebastian Schipper
Produktion:Tom Tykwer
Kamera:Oliver Bokelberg
Besetzung
Daniel Brühl: Karl
Jürgen Vogel: Hans
Sabine Timoteo: Stelle
Jan Ole Gerster: Cornelius (Arbeitskollege von Karl)
Peter Kurth: Fernandez (Chef der Autovermietung)
Michael Wittenborn: Naumann (Chef von Karl)
Oktay Özdemir: Theo
Steffen Groth: Frank
Alexander Speck: Schwedtmann
Ein Freund von mir ist ein deutscher Kinofilm aus dem Jahr 2006 von Sebastian Schipper. Er zeigt die Geschichte einer Freundschaft zwischen einem Versicherungsmanager und einem Aushilfs-Jobber.
Handlung
Karl arbeitet als talentierter und beruflich erfolgreicher Jungmanager bei einer Versicherung. Zwecks Marktbeobachtung anlässlich eines Versicherungsprojekts beordert ihn sein Chef zu einem Autovermietungsunternehmen. Dort trifft Karl den Lebenskünstler Hans und verhilft ihm durch den richtigen Tipp zu einem Job beim Autoverleih.
Hans, der Vollzeit-Philosoph ist und einen alten DAF 66 fährt, nervt den introvertierten Karl zunächst mit seinen ständigen distanz- und respektlosen Fragen, bringt ihn jedoch mehr und mehr dazu, die eigenen Gefühle wahrzunehmen und damit umzugehen. Hans macht Karl mit seiner Freundin Stelle bekannt, die er seine „Königin“ nennt und die als Stewardess arbeitet. Karl verliebt sich in Stelle, was ihn in eine emotionale Zwickmühle bringt, Hans hingegen steht dieser Situation locker und gelassen gegenüber. Der gefühlsmäßig überforderte Karl zieht sich zurück, verfällt in alte Verhaltensmuster und versucht sich abzugrenzen: er outet sich gegenüber Hans als Versicherungsangestellter und brüskiert ihn mit der Erklärung, dass sie nichts gemeinsam hätten und aus seiner Sicht auch keine Freunde seien.
Karl kehrt zurück an seinen Schreibtisch, kann Hans und Stelle jedoch nicht vergessen. Er sehnt sich nach Freundschaft und nimmt wieder Kontakt mit Hans auf. Mit ihm zusammen möchte er Stelle, die nach Barcelona gezogen ist, besuchen.
Die Geschichte, getragen von humorvollen, philosophischen Dialogen, ist ein Plädoyer für eine Freundschaft jenseits von gesellschaftlichen Konventionen.

Besonderheiten
Zur Filmpremiere im Oktober 2006 unternahmen Daniel Brühl und Jürgen Vogel den Versuch ins Guinness-Buch der Rekorde zu kommen. Ihr Ziel war der Premierenrekord von Will Smith, der in England 3 Filmpremieren in 12 Stunden besucht hatte. Die Film-Crew schaffte den Eintrag, indem sie 6 Filmpremieren in 5 Städten in der gleichen Zeit besuchten.

Filmmusik
Der Soundtrack – überwiegend ruhiger Akustik-Rock mit elektronischen Elementen – kommt von Gravenhurst, Talk Talk, Savath & Savalas und International Pony.

Kritik
Bayrischer Rundfunk: Der Film überwindet die Grenzen des üblichen Buddy-Movies und zeigt die Schwierigkeit der Selbstfindung in einem bestimmten Alter.[1]
SPIEGEL online: Ein wunderbarer Jungsfilm, eine poetische Liebesgeschichte und eine köstliche Komödie über Auto-Fetischismus![2]

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